Behinderten – & Rehabilitationssport in der WKF


Horst Kohl

Bundestrainer und Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung und Rehasport in der WKF


Allkampf – Selbstverteidigung für Menschen mit Behinderung Selbstwert/Selbstbehauptung/Selbstverteidigung und Kampfkünste für Menschen mit Behinderung“

Glücklicherweise finden immer mehr Menschen mit Handicaps Interesse an Sportarten, an die sie sich vor Jahren nicht herangewagt hätten. Ein Ende dieses Entwicklungsprozesses ist noch nicht abzusehen. Umso bedeutungsvoller wird deshalb die Betreuung der gehandicapten Sportler/innen in unserem Verband.


Fallschule aus dem Rolli


Jeder der sich mit diesem Entwicklungsprozess beschäftigen möchte, z.B. als Übungsleiterin, ist deshalb gefordert, an entsprechenden Ausbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Da jedoch den meisten Vereinen für die Durchführung von Sportstunden im Bereich Selbstverteidigung für Menschen mit Behinderung das dafür qualifizierte Trainerpotential fehlt, erübrigt sich die Frage, weshalb sich viele Vereine so schwer tun, Zivilgeschädigte Menschen aufzunehmen und an den Selbstverteidigung – Trainingsstunden teilhaben zu lassen.

Unkenntnisse der Behinderungsformen, sowie Unkenntnisse der zur Verfügung stehenden Bewegungsmöglichkeiten, führen deshalb zu Engpässen in der Integration behinderter Menschen in den Vereinen. Dies sind aber nicht alle Probleme.


Die "Senioren-Boxstaffel" vom "Förderverein f. traditionelle Kampfsportarten
und Rehabilitationssport e.V. (FFTK)


Es fehlt an geeigneten Fachkräften die man gezielt bei allen Behinderungsformen einsetzen kann.

Um solche negativen Erscheinungsbilder abzubauen, müssen wir interessierten Sportler/innen, geeignete und von Fachpersonal geleitete Lehrgänge anbieten. Die Lehrgangsinhalte müssen nach strengen Ausbildungsregeln auf Zivilschäden ausgelegt sein.

Da die Ausbildungsbedürfnisse stetig steigen, ist eine moderne und eigenständige Aus- und Fortbildung unerlässlich. Die Anforderungen an die Übungsleiter/innen, die sich der Selbstverteidigung für Menschen mit Behinderung widmen möchten, unterliegen einer höheren sportlichen Spezialisierung, als die der herkömmlichen Sportarten.

Was wollen wir mit unserem sportlichen Angebot erreichen?

Wir wollen dem/den Teilnehmer/innen zu einer erlebnisreichen Bewältigung ihrer Lebenssituation verhelfen. In der sportlichen Gemeinschaft wollen wir Leistungserfolge und das Selbstvertrauen fördern. Durch eine Steigerung der Bewegungslust, durch Lernerfolge und zunehmender Körpererfahrung wollen wir eine positive Gesamtentwicklung unserer, uns anvertrauten Sportler/innen erlangen.

Solche Erfolge sind aber nur dann zu erwarten, wenn wir über qualifizierte Übungsleiter/innen verfügen können die sich einer neuzeitlichen, und modernen Ausbildung unterziehen.

Von besonders großer Bedeutung ist es aber auch, den Übungsleiter/innen das geeignete Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, weitere Lehrgänge zu besuchen und somit noch mehr Freude am Sport mit behinderten Menschen zu empfinden und weiter zu vermitteln. Denn gerade diese betroffenen Menschen geben auch uns Übungsleiter/innen viel Lebensfreude zurück. Dieses Geschenk sollten wir dabei nie übersehen.

Horst M. Kohl
Referat Öffentlichkeitsarbeit (FFTK)
Fachsportlehrer (TKD)
FÜL für Rehasport (FFTK)


Text von Horst Kohl.
Wurde veröffentlicht unter http://www.wkfkickboxing.de/archive/226


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