Zeugnis Reinhard Reichert

Ich wuchs in einer christlichen mennonitischen Familie auf und diese Glaubensrichtung wollte ich in meinen Teenagerjahren bald ablegen. Ich wollte mich dem Druck der Erziehung meines christlichen Elternhauses entziehen. Der Druck war so stark gewesen, dass ich irgendwann vom Christentum nichts mehr wissen wollte und von dieser Zeit an existierte Gott für mich auch nicht mehr. Somit fing ich an, im Denken und Glauben meinen eigenen Weg zu gehen. Als ich dann erwachsen wurde, war es dann wieder Zeit an etwas zu glauben, denn ich konnte mir nicht mehr vorstellen, dass alles Leben was existiert, nur reine Materie ist, ohne dass etwas dahinter steckt.

Hier steigerte ich mich ins kosmische Bewusstsein (New Age) hinein, begann durch innerliches Loslassen spirituelle Höhen anzustreben (Bhaghwan-/Osho-Meditation) und gelangte zur Überzeugung, dass man durch eine spirituelle Lebensweise die Seele nach dem Sterben in ein besseres Leben wandern lässt (Reinkarnation!). Bhakti Yoga wurde mir hier bei der Hare Krishna - Bewegung als das spirituell optimalste angeboten mit Mönchtum, einem gewissen Maß an Askese und einem Bewusstsein, welches sich voll und ganz auf die indische Gottheit Krishna richten muß, inklusiv wiederholtes Chanten des Hare Krishna Mantras in indischer Sprache (Mantra = gebetsähnlicher Sprechgesang).Durch so etwas würde man angeblich auf ein ewiges Leben außerhalb der materiellen Welt im spirituellen göttlichen Reich hinarbeiten, um nach diesem Leben nicht mehr in einem materiellen Körper wiedergeboren werden zu müssen, sondern das Rad der ständigen Wiedergeburten in der materiellen Welt zu verlassen.

Für die Entscheidung Mönch zu werden ließ ich mir damals allerdings noch etwas Zeit und begab mich jedoch bis heute nicht in diesen Genuss.
Zuletzt probierte ich es auch noch bei Scientology. Dort durfte ich für Lebensverbesserungsseminare eine fünfstellige Summe zahlen, die ich dann auf dem Rechtsweg mit Erfolg einklagen und zurückfordern konnte. Zu der Zeit damals, als mein Interesse für die Esoterik schon begonnen hatte, kam auch meine Leidenschaft für die asiatische Kampfkunst in mir auf. Und ich konnte für diesen Drang zum Kämpfen auch Erfüllung finden im chinesischen Kung Fu, der Großmutter aller asiatischen Kampfsportarten.
Neben Kampfformen, die mit und ohne Waffen ausgeführt werden, gibt es die Unterscheidung zwischen der äußeren und der inneren Kampfschule. Die äußeren Kampfstile werden hart und mir Anspannung der Muskeln ausgeführt, während man bei den inneren Kampfstilen weich bleibt, nachgibt und die Kraft des Gegners ins leere umleitet.
Ich begann dann mit dem Kung fu - Stil des ‚T’ai Ji Ch’uan’ (T'ai = unendlich groß, Ji = unaufhaltsam vorwärts, Ch'uan =Faust), welcher der inneren Kampfschule zuzurechnen ist. Als mich dann Anfang 1999 mein überstandenes Dilemma mit Scientology bewegt hatte und ich dabei so etwas wie Bewahrung empfunden hatte und zu dem Zeitpunkt schon eineinhalb Jahre das Glück der Ehe mit meiner Frau Ute genießen durfte, wandte ich mich dann auch Jesus Christus zu.

Nach etwa 16 Jahren Erfahrung mit Tai Chi und mit Chi Gong als „Warm Up“ hörte ich plötzlich ganz unerwartet mit  „beidem“ auf, strich dies ganz aus meinem Leben und löste deswegen sogar meine Tai Chi - Abteilung in meinem lokalen Sportverein kurzfristig auf. Bewegt hatte mich dazu ein chinesischer Christ, namens Xiao Guang, der einmal Chi Gong - Meister war und über seine Erfahrung mit Chi Gong sogar ein Buch verfasst hat, in dem ein „Horror“ nach dem anderen über Chi Gong zu lesen ist:
„Gewöhnlich machte ich meine Übung bei Nacht, während das Licht aus war. Ich schloss meine Augen und konnte aber immer noch die Umrisse meiner Hände mit  einer Schicht eines weiß scheinenden Lichts sehen. Manchmal wachte ich nachts auf und sah ganz klar die Umrisse meiner glänzenden Hände mit geschlossenen Augen. Ich spürte, dass ich sie mit meinem Tian Mu sehen konnte.
Ein weiteres unerklärliches Phänomen plagte mich. Während ich eines Tages meine Übung machte, ging in meinem Zimmer der Strom aus und ich dachte es handelt sich hier um einen allgemeinen Stromausfall. Ich schaute draußen nach und sah, dass in allen anderen Zimmern Licht brannte. Immerhin war meine Beleuchtung mit demselben Stromkreis verbunden, wie die anderen Lichter und dennoch leuchtete sie nicht. Ein paar Stunden später gingen die Lichter in meinem Zimmer plötzlich wieder an. Dies passierte einige Male. Hier hatte ich ein weiteres Qigong - Phänomen, eines mit dem ich ernste Probleme hatte, es in den Griff zu kriegen. Jedesmal wenn es passierte musste ich mich ein Weilchen in Meditationspose setzen, bevor ich in meinem Zimmer wieder Licht hatte. Mein Leben wurde auf diese Art sehr unbequem.“ Und da man sich ja im Tai Chi genauso auf eine Energie, namens Chi konzentriert, wie im Chi Gong, muss einem Christen klar sein, dass er hier okkultes, satanisches Territorium betritt. Mach einer möge behaupten, dass man Tai Chi auch ohne Chi als reine Gymnastik üben könnte.
Dies ist dasselbe wie die Höchstwahrscheinlichkeit, dass man jemand die Schuhe nass machen kann, wenn derjenige zu nahe am Fluss entlang läuft. Die bösen Geister haben jede Menge Gelegenheit hier einzudringen, selbst wenn jemand diese Sachen ausübt, als wären sie nur körperliche Übungen.“
[1]

Jesus ist derjenige, der aus dem Reich Gottes kam und durch IHN erschien uns Gott in menschlicher Form.
Ich musste feststellen, als ich Gott im Bereich des kosmischen Bewusstsein gesucht hatte, dass ich hier Kultformen vorfand, die für einen Menschen wie mich (von Beruf bin ich Gärtner) nicht immer finanziell erschwinglich waren. Somit lassen sich viele Prinzipien, mit denen man eine Einheit mit der Natur und dem Kosmos bilden möchte, überhaupt nicht umsetzen, da dies häufig unbezahlbar ist. Hinzu kommt dann auch noch, dass Menschen, die die Stufen des spirituellen Fortschritts erklommen haben, sich auf einer angeblich übermenschlichen Ebene bewegen, und sie leben dafür dass sie mit guten Tugenden und Meditationspraktiken ihre Seele in ein spirituelles Universum wandern lassen, während niedrigere Wesen es nicht geschafft haben und ständig von einem materiellen Körper in den anderen wandern.

Die höchste Allmacht jedoch, der Erschaffer des Universums, war vor etwa 2000 Jahren bereit, durch seinen Sohn Jesus Christus ein genauso armseliges Wesen wie wir Menschen zu werden, um uns zu zeigen, wer ER wirklich ist. ER ist die Liebe und Gerechtigkeit in eigener Person und dies hat er nicht nur gepredigt, sondern auch bewiesen durch die Hinrichtung am Kreuz, die ER als Unschuldiger über sich ergehen ließ. Der Mensch kann sich ohne Inanspruchnahme dieser Opferbereitschaft Jesu’ Christi’ nicht selbst den Weg in Gottes Reich bahnen, denn seine Neigung zum Sündigen würde nach seinem Leben mit zu hoher Sicherheit in der Hölle enden und nur die Berufung darauf, dass Jesus uns mit seinem Tod am Kreuz entgegen kam, ist unsere Garantie, dass wir der Hölle endgültig entgehen können und ewiges Leben bei Gott finden werden.

Jeder Mensch sucht Erlösung, denn niemand möchte leiden. Und selbst wenn zum Teil in der asiatischen Kampfkunst behauptet wird, man könnte durch Körperübung „die Seele baumeln lassen“, erfährt die Seele trotz körperlicher Fitness nur eine Linderung ihres Leides, denn sie ist letztendlich nur bei Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, geborgen. Seitdem ER die Mitte meines Lebens ist, übe ich zwar weiterhin Kung Fu als Hobby aus, jedoch nicht zur Selbstfindung, sondern als Körperertüchtigung, die mir nach wie vor Freude macht. Dies möchte ich auch allen Mitmenschen, allen T'ai Ji Ch'uan- und Kung-Fu - Übenden und auch allen anderen Kampfsportlern, sowie Kampfsport - Interessierten weitersagen.

Mein Lieblings-Bibelvers:
Johannes 14,16: Jesus Christus spricht: "Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Ohne mich kann niemand zum Vater kommen."

P.S.: Noch ein Wort von Herrn Xiao Guang an alle T’ai Chi-Übenden:
„Heutzutage ist es so, daß viele, die die Form des Tai Ji Quan (Hand- oder Faustform) oder sogar die Tai Ji – Schwertform üben, dies aber nur tun, um damit die Gesundheit zu verbessern ohne dabei das „Qi“ (Chi) zu erlangen. Dies ist dasselbe wie die Höchstwahrscheinlichkeit, dass man jemand die Schuhe nass machen kann, wenn derjenige zu nahe am Fluss entlang läuft. Die bösen Geister haben jede Menge Gelegenheit hier einzudringen, selbst wenn jemand diese Sachen ausübt, als wären sie nur körperliche Übungen.“

 

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[1] Hsiao Guang: Breaking Through the Barriers of Darkness: Recognizing the Cult of Qigong for What It Is, http://www.chinaforjesus.com/resources/qigong/index.htm